“Das Projekt verkörpert aufs Beste den Pioniergeist, der sich hier in den nächsten Jahren im ganzen Quartier entfalten wird”, zeigt sich Oberbürgermeister Claus Kaminsky bei einem Ortstermin im Pioneer Park begeistert von dem innovativen Nutzungskonzept, das ihm von Katja Weinstock für zwei der denkmalgeschützten Gebäude präsentiert wurde. Unter der Marke “PioneerMakers” entsteht hier in zwei der kernsanierten zehn Brüder, wie die ehemaligen Kasernengebäude an der Aschaffenburger Straße auch genannt werden, ein Campus, der künftig zum kreativen Schaffensmittelpunkt für Unternehmer, Selbständige, Handwerker und alle, die einen Raum zum Arbeiten suchen, werden soll.
Wie Weinstock, Mitgründerin und Geschäftsführerin von PioneerMakers, ihm bei dem Rundgang auf der Baustelle erläuterte, greift das von ihr für Hanau entwickelte Nutzungskonzept den Trend auf, dass die Arbeit der Zukunft dezentral gestaltet sein wird. Gebraucht werden dafür nach ihren Worten technisch und räumlich modern ausgestattete Arbeitsplatzlösungen, in gut erreichbarer Lage für Büroarbeit, Konferenzen und Kooperationen. Dabei sollen die Räume möglichst flexibel gestaltet sein, um für große und kleine Teams je nach Bedarf nutzbar gemacht zu werden. “Genauso ein Angebot schaffen wir derzeit in Hanau. Der New Work Campus von PioneerMakers soll im kommenden Jahr eröffnet werden”, kündigte Weinstock dem OB an, als sie gemeinsam die Baustelle direkt am Eingang zum Pioneer Park besichtigten.
“Was wir hier anbieten werden, ist in Hanau einzigartig und für das Rhein-Main-Kinzig-Gebiet wegweisend. Ein Ökosystem für berufliche Netzwerke, neue Geschäftsideen, mutige Arbeitskonzepte nahe am Wohnort und Kulturveränderung.” Neben solchen Flächenangeboten für Unternehmen und deren Teams soll es speziell für Selbständige, Erfinder, Handwerker und kreative Macher bei PioneerMakers einen neuen Platz zum Arbeiten und Ausprobieren geben. In den sogenannten “Brüdern 4 und 5” entstehen Co-Working Areas, ein Maker-Space mit Mietwerkstatt für Prototyping oder Kleinserien-Produktion und eine Digital-Zone. “Arbeit und Leben sollen sich bei uns miteinander verbinden. Deswegen planen wir zusätzliche Angebote wie Yoga-Fitness, eine Roof-Bar, ein Campus-Café und Gastronomie, für die wir gerade Betreiber suchen”, berichtet Katja Weinstock.
Olaf Leijdekker, ebenfalls Mitgründer und Geschäftsführer in diesem Projekt, bringt neben seiner Erfahrung aus leitender Position in der Industrie sein Gespür für nachhaltige Veränderung ein: “Arbeit, Führung und Organisation ist im Wandel. Das veränderte Verständnis von Selbstverwirklichung, agiler Team-Arbeit und Umweltbewusstsein muss auch entsprechende Orte haben. Mit PioneerMakers ziehen wir die logische Konsequenz aus der aktuellen Entwicklung.”
Mit seinem New Work Ansatz passt PioneerMakers nahtlos zur Grundidee des umgebenden Pioneer Parks und den vier Säulen des neuen Quartiers: Soziales, Ökologie, Innovation und Geschwindigkeit. Auf einer Fläche von rund 50 Hektar schafft die LEG Hessen-Hanau GmbH, eine gemeinsame Entwicklungsgesellschaft der DSK-BIG und der Stadt Hanau, mit dem Pioneer Park einen Ort der Begegnung und Vielfalt: Leben, Wohnen, Arbeiten, Lernen. Nur 36 km vom Frankfurter Flughafen entfernt, setzt das Quartier mit hoher Angebotsvielfalt, einem klimafreundlichen Versorgungs- und E-Mobilitätskonzept und dem schnellsten Internet in Hanau neue Maßstäbe. LEG-Geschäftsführer Marc Weinstock ist überzeugt: “In einer Umgebung von mehr als 1.600 Wohneinheiten für etwa 5.000 Einwohner aller Alters- und Einkommensklassen, Schule, Kindergarten, Sportplatz und rund 30.000 Quadratmeter neuer Gewerbeflächen darf neben einem Ärztezentrum und einem Hotel so ein innovatives Gewerbeflächen-Konzept nicht fehlen.”
Ähnlich sieht es auch Hanaus OB Kaminsky. “PioneerMakers bereichert die Möglichkeiten an unserem Wirtschaftsstandort mit einem wichtigen und innovativen Baustein.” Dieses vielseitige Angebot schließe zum einen eine Lücke, indem es künftig passgenaue und großflächige Co-Working Fläche für potentielle Startups und Gründer zur Verfügung stelle, gehe aber in seinem Konzept weit über die bestehenden Angebote im Rhein-Main-Kinzig Gebiet hinaus. Entsprechende Anfragen bei der städtischen Wirtschaftsförderung belegen nach seinen Worten den Bedarf an solchen Konzepten. “Ich bin sehr gespannt, welche interessanten Wechselwirkungen innerhalb des Projekts und darüber hinaus aus dem Zusammenspiel von Kreativität, Freiraum und professioneller Rahmung entstehen.”
Mehr Informationen unter www.pioneermakers.com.