„Das Interesse an der Entwicklung des Pioneer Park Hanau ist ungebrochen groß“, stellt Dr. Marc Weinstock, Geschäftsführer der LEG Hessen-Hanau, zufrieden fest. Er verweist dabei unter anderem auf die Bustouren, die Ende Mai erneut für die Öffentlichkeit angeboten wurden: Rund 700 Interessierte nahmen daran teil – die zur Verfügung stehenden Plätze waren in weniger als 24 Stunden ausgebucht.
Neun Busse machten sich am Sonntag auf die Rundfahrt über die ehemalige Pioneer-Kaserne, auf der in den kommenden Jahren ein neues Wohngebiet für mehr als 4000 Menschen entstehen wird. Die Fahrgäste bekamen von den fachkundigen Begleitern Informationen zur Vergangenheit der Ende der 1930er-Jahre erbauten Kaserne und natürlich auch jede Menge Wissenswertes zur Zukunft. Konkret wurde dies insbesondere an den fünf Ausstiegsstellen, die bei den Rundfahrten angeboten wurden: Die Interessierten konnten die Sporthalle, die Kantine, die Kirche, einen der sogenannten „10 Brüder“ sowie die Musterwohnung im Triangle Housing in Augenschein nehmen. Dort beleuchteten die Guides nicht nur die Historie, insbesondere zu Zeiten der Nutzung durch die US-Armee, sondern auch die von der LEG Hessen-Hanau geplante Entwicklung. So erfuhren sie unter anderem, dass für die künftige Nutzung von Kantine und Kirche sogenannte „Konzeptvergaben“ geplant sind. Für die beiden unter Einzeldenkmalschutz stehenden Gebäude soll demnach derjenige den Zuschlag erhalten, der das beste Konzept vorlegt – und nicht unbedingt derjenige, der den besten Preis bietet.
Auf großes Interesse stieß auch die Musterwohnung im Triangle Housing. Die LEG Hessen-Hanau bietet auf dem neun Hektar großen Teilareal 372 kernsanierte Wohnungen an, die deutlich unter Marktpreis verkauft werden – aber nur an Eigennutzer. „Die Nachfrage nach den Wohnungen ist enorm“, berichtet Weinstock. Auch die Gäste der Rundtour ließen sich die Besonderheiten dieses Projekts von den Fachleuten der LEG Hessen-Hanau und der Sparkasse Hanau, die die Wohnungen exklusiv vertreibt, ausgiebig erläutern.
Im Triangle Housing konnten die Teilnehmer auch unmittelbar sehen, dass die Arbeiten für die Zukunft des Areals bereits begonnen haben – Bauzäune und Container stehen parat, die Bauvorbereitung ist weitgehend abgeschlossen. In den nächsten Wochen werden diese vorbereitenden Maßnahmen auch auf dem Hauptteil der ehemaligen Kaserne beginnen. Noch im Sommer dieses Jahres könnten dann auch die ersten Abrissarbeiten starten.