Bis Anfang der 90er Jahre war das alte Heizkraftwerk auf dem Pioneer-Areal aktiv. Auch heute noch kann man die kalte Asche von damals in den riesigen Kohleöfen finden. Durch seine rote Backsteinfassade und die zentrale Lage im Pioneer Park sticht das Gebäude besonders hervor. Jetzt hat das denkmalgeschützte Bauwerk einen Liebhaber gefunden: Alexander Bart. Wir haben mit dem gebürtigen Hanauer und erfolgreichen Unternehmer über seine Pläne für das historische Gebäude gesprochen.
Alexander Bart ist 52 Jahre alt und Geschäftsführer von Pflegeheimen. Er hat eine Vorliebe für die Umwandlung von historischen, außergewöhnlichen Gebäuden. Bereits seit fünf Jahren lebt er in der alten Dorfschule im Hanauer Stadtteil Mittelbuchen, die er vollständig sanieren ließ. Doch mittlerweile, sagt Bart, platze das Haus „aus allen Nähten“. Der bekennende Auto- und Motorradliebhaber machte sich also auf die Suche nach einer neuen Immobilie. „Ich habe mir den Pioneer Park angeschaut und mir ist sofort das Heizkraftwerk aufgefallen“, sagt Bart. „Da stand für mich fest: diese Immobilie muss es sein.“
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Das Gebäude soll komplett entkernt werden – lediglich die Außenmauern und das Dach bleiben stehen. Bart plant ein großes Wohnloft im oberen Teil, in das er selbst einziehen will. „Mich faszinieren alte Gebäude mit Geschichte. Die Großzügigkeit der Räume und die Deckenhöhe sind außergewöhnlich und bedeuten für mich pure Lebensqualität.“ Allein für das neue Wohnzimmer plant Alexander Bart rund 80 Quadratmetern ein: „Ich will einen schönen Ort schaffen, an dem sich Familie und Freunde rundum wohlfühlen und gerne zu Besuch kommen.“
In den mittleren Teil sollen zwei Geschosse eingezogen werden. Hier will der Privatinvestor zwei weitere Wohnungen bauen und vermieten. Im unteren Teil wird es dann eine Garage geben, in der alle Autos und Motorräder des Sammlers ausreichend Platz finden. Für den Umbau rechnet er mit rund einem Jahr, einziehen will er in drei bis vier Jahren. Dann, wenn der Pioneer Park mit seiner Infrastruktur größtenteils fertiggestellt sein wird.
Der Privatinvestor liebt sein Hanau: „Für mich bedeutet Hanau Familie und Heimat“, sagt Bart, der in Hanau aufgewachsen ist und den es nach einem kurzen Intermezzo in München und Füssen wieder in seine Heimatstadt zog. Doch ausschlaggebend dafür war nicht nur die persönliche Verbindung zu Hanau. Auch aus geschäftlicher Sicht bringt der Standort für Bart alles mit, was für einen deutschlandweit tätigen Unternehmer wichtig ist: „Mit dem Auto oder dem Zug kann ich innerhalb von drei bis vier Stunden fast überall in Deutschland sein. Und dennoch muss ich nicht in einer Metropole wie Frankfurt leben.“
Auf die Frage, wie er sich den Pioneer Park in zehn Jahren vorstelle, antwortet er bescheiden: „Ich wünsche mir ein sicheres Quartier mit vielen jungen Familien und einer guten Infrastruktur – ein Bäcker oder ein Café um die Ecke und ein nettes Restaurant in der Nachbarschaft wären toll.“
Hier können Sie einen 360°-Blick in das Pioneer Heizkraftwerk werfen.