1937 wird die Pionier-Kaserne vom Heeresbauamt Frankfurt für das Eisenbahn-Pionier-Regiment Nr. 68 erbaut. Eisenbahnpioniere oder auch Eisenbahntruppen, werden damals Militärabteilungen genannt, die militärisch relevante Eisenbahnstrecken bauten, betrieben oder zerstörten. Notwendig wird ein neuer Kasernenbau zu der Zeit, da die moderne Eisenbahn-Pionier-Truppe mit LKW’s motorisiert ist und die alten, kleineren Kasernen im Hanauer Stadtteil Lamboy deshalb nicht mehr genutzt werden können.
Bis heute charakteristisch für die Kaserne ist die halbkreisförmige Anordnung der Gebäude, die mit ihren 16 eingeschossigen Hallen und den zwei Bataillons- und acht Mannschaftsgebäuden die Form eines Fächers bildet. Als Gesamtanlage steht die historische Fächerform der Kaserne heute unter Denkmalschutz. Bei der Entwicklung und dem Bau des neuen Pioneer Parks kommt der Fächerform des Areals daher eine besondere Bedeutung zu.